53 Grad Celsius waren angesagt für das Death Valley. Also für unsere letzte Etappe in den USA hieß das, früh aufstehen (vor Sonneaufgang) und die Durchquerung des Tal des Todes zeitig angehen.
Die Nacht verbrachten wir in den Alabama Hills bei 30 Grad. Um 8 Uhr zeigte das Thermometer bereits 45 Grad an.
Uns kam bei der Abfahrt ins Death Valley eine Rennradgruppe bergwärts entgegen. O.K. Kann man - muss man nicht. Obwohl: ich wäre gleich dabei gewesen. Das Feld zog sich weit auseinander. Etliche sahen nicht mehr ganz so frisch aus. Aber alle winkten uns motiviert entgegen.
Mitten im Death Valley überholten wir dann einen Langstreckenläufer mit Begleitfahrzeug. Schon ziemlich verrückt bei 48 Grad stundenlang durch die Hitze zu rennen. Aber im Notfall kann er ja in das Auto einsteigen und Trinken hat er auch genügend dabei. Warum also nicht?
Kurz darauf kam uns freudestrahlend und gut gelaunt die Dame im Bild entgegen. Alleine, im Dauerlauf mit einem Buggy vor sich herschiebend. Bei dieser Hitze am tiefsten Punkt der USA im Badwater Basin - Respekt. Könnte man. Muss man definitiv nicht. Schon irgendwie ziemlich durchgeknallt.
Wir fuhren langsamer und boten ihr einen Müsliriegel an, aber sie lehnte dankend ab und trabte zufrieden weiter.