Nach vier Wochen Hitze, Sonne, Sand, Steine und Canyons bei bis zu 46 Grad tagsüber und bis 34 Grad nachts hatten wir Sehnsucht nach etwas weniger Wärme und mehr Grün.
Also kurzerhand die Mojave-Wüste durchquert und uns aufgemacht nach Kalifornien zum Sequoia NP. Ja der mit den riesigen Mammutbäumen (Sequoia).
Nachdem wir Coyoten, Scorpione, Spinnen und Klapperschlangen überlebt haben gab es eine neue Herausfoerderung: Active Bear Area.
Sprich alles aus dem Auto raus und in die bärensicheren Container vor Ort einlagern: Zahncreme, Essen, eben alles was irgendwie riechen kann.
Gut. Endlich mal das Auto aufgeräumt. Sehr schönen Campingplatz im Park gefunden. Sogar noch einen Platz ergattern können und schon ging es los die Gegend zu erkunden.
Morgendliches Fotoshooting. Natürlich kommen die Sequoias/Mammutbäume besser heraus, wenn man einen Größenvergleich hat. Und Frauen positionieren sich ja gerne vor den mächtigen Stämmen (das lässt frau gleich viel schlanker aussehen...). Prompt auch eine gute Fotolocation gefunden bei der "Parker Group" (5 oder 6 Sequoias). Frau ähm Model in Position gebracht, auf den Bildausschnitt konzentriert und um ein optimales Bild zu bekommen noch mehr nach hinten gegangen - natürlich mit dem Auge an der Kamera. Um nicht doch noch zu fallen kurzer Blick nach hinten und ...
ja, 10 Meter hinter mir stand eine Bärenmutter mit ihren zwei kleinen Rackern. Schock. Kurze Info an die liebe Frau: "Geh doch mal ganz langsam zum Auto, da ist ein Bär hinter mir." Beim Stichwort "Bär" war das mit dem "ganz langsam" sehr schnell vergessen.
Nachdem die Bärin ganz ruhig blieb konnte ich kurzerhand zum Auto laufen und ... natürlich das richtige Objektiv holen um noch ein paar Bilder zu schießen.
Zwar keine guten, denn auf 10 Meter traute ich mich dann doch nicht mehr heran. Aber was zählt ist das Erlebnis.
Die weiteren Wanderungen mit Fotomodel sprich Frau verliefen leider nicht mehr so ganz tiefenentspannt. Warum weiß ich bis heute nicht. Komsich.