Monsterwelle

So, die letzten beiden Tage auf Big Island/ Hawaii waren geplant als Beach-Tour. Einen Tag Westküste nördlich und einen Tag Westküste südlich. Denn für den Rest der Reise gibt es keine Küste, Meer und blaue Wellen mehr.

Und dann kam das Unerwartete: Am White Sand Beach war herrlich blau-türkisfarbenes Wasser, feiner weißer Sand und kniehohe Wellen. Logisch - dann mal nichts wie ins Wasser. Einfach perfekte Wassertemperaturen - badewannenwarm.

Tja und dann kam sie. Eine 2 m hohe Monsterwelle. Ohne Ankündigung. Ich dachte noch o.k. schwimmst du einfach oben auf, dann schaukelt es ein wenig und gut. Denkste wohl. Das Mörderteil brach kurz vor mir in sich zusammen und traf mich mit voller Wucht. Im Schleudergang gings durch die nicht enden wollenden Wassermassen. Keine Ahnung wo oben und unten war. Dumm dass da auch noch ausgerechnet ein kleiner Felsen unter mir war. Naturgewalt und ich ein kleiner Spielball.

Fazit: Fuß verschrammt, literweise Wasser getrunken, Ohrenschmerzen und vor allem meine teure
Gleitsichtbrille - hat jetzt ein Hai oder ein Delfin auf der Nase. Bei 6,5 Dioptrien muß der aber schon ziemlich blind sein, um jetzt sehen zu können.  Ärgerlich - doch zum Glück habe ich noch meine Ersatzbrille dabei. Ab jetzt heißt es aufpassen.

Also, der "alte Mann und das Meer" werden doch keine Freunde mehr. Das Element ist einfach nicht meins. Ich hab´s ernsthaft probiert.