Kleines Update zum Klopapier. (Treue Leserinnen und Leser sind nun klar im Vorteil - siehe Namibia).
Folgende Botschaft hing bei Bill´s Campsite bei den Dangar Falls im Dorrigo Rainforest NP.
Ich laß die Botschaft erst nach vollbrachter Tat in der Abfahrtshocke (die Skigymnastik lässt grüßen).
Und dann begann die eigentliche Arbeit.
Mit dem Schöpflöffel die oberen Rollen leicht anheben, um dann der entlasteten untersten Rolle mit filigranem Feingefühl Blatt für Blatt zu entlocken. Ein längeres Stück für die gewohnte Falttechnik war hierbei undenkbar.
Problem war vor allem die zeitliche Perspektive... Und das beginnenende Muskelzittern in den Oberschenkeln.
Aber es ging noch härter!
Tag darauf im Cathedral Rock NP auf der stilgerechten Trockentoilette. Da nicht klar war, ob es Papier gibt, erstmals vorsichtshalber eine Rolle eingepackt.
Sehr nobel: es gab einen Rollenspender. Schon wieder was gespart! Leider die unterste Rolle leer. Kein Problem, dachte ich, dann die nächste von oben nachladen. Auch kein Problem. Jetzt allerdings den verklebten Anfang der neuen Rolle herausfummeln war eine Herausfoderung erster Kategorie. Wie üblich alles in Abfahrtshocke und heruntergelassener Hose. Dann kurzes Atemstocken, denn über der Rolle krochen aus dem Rollenbehälter plötzlich zwei behaarte Beine der Länge 8-9 cm hervor - stracks Richtung meiner Finger. Weniger gut.
Also ruhig bleiben, doch lieber eigenes mitgebrachtes Papier benutzen und schleunigst den Rückzug vollziehen, denn das Tierchen mit den 8 Beinen war giftig. Die Camping-Nachbarin auf dem letzten Platz wurde letztes Jahr gebissen und war einen Tag lang halbseitig gelähmt.
Seither schaue ich auf jeder, wirklich jeder Toilette den Rollenspender sehr genau an.
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