Vang Vieng - Outdoor-Eldorado

Vang Vieng in Nord-Laos ist das Mekka für jugendliche und junggebliebene Outdoorfreaks.

Also nichts wie hin. Tubing, Kayaking, Zip-Line, Höhlen, Klettern, Rafting...

Leider alles völlig überteuert und nur mit Tourguides machbar. Und mit einer Gruppe wildgewordener Jugendlicher oder neureichen Chinesen (die hier in Nordlaos zu Tausenden mit Ihren dicken Geländewagen wie die Heuschrecken einfallen), die jeden Preis klaglos bezahlen wollten wir eh nicht unsere Zeit verbringen.

Also kurzerhand zwei passable Mountainbikes ausgeliehen und nach Old-School-Manier die Muskeln aktiviert und das Hinterteil strapaziert. Denn die Runde zu diversen Höhlen und Lagunen hatte es doch in sich.

Apropos Höhlen. Das ist nicht wie bei uns die Schauhöhlen, brav vom TÜV abgenommen nach DIN-Iso blablabla ... Nein, da gibts ein Tisch am Zustieg wo man in der Regeln 10.000 Kip bezahlt und dann geht es schon abenteuerlich auf den Zustieg zur Höhle. Wer den nicht schaffte, sollte besser aus der Höhle draussen bleiben, denn in den Höhlen gibt es keine Wege, keine Absicherungen, keine Hilfsmittel und wenn man seine Stirnlampe nicht dabei hat, geht sowieso nichts, da es nirgends eine Beleuchtung gibt. Aber das Ganze hat dementsprechend auch seinen Reiz: Abenteuer pur mit Grusel- und Angstfaktor - vor allem bei nur einer Stirnlampe... Denn wenn man sich verläuft bzw. "verkriecht", dann schaut auch keiner nach einem. Also schon ein wenig spuky !

Alles gut gegangen und ein echtes Erlebnis. Außer dass harmonische Körperbewegungen am Folgetag nicht schmerzfrei möglich waren. Die ungewohnte Anstrengung forderte doch ihren Tribut. Obwohl die türkisblauen Lagunen die es bei einigen Höhlen gibt der Abkühlung dienten. Wunderbar.

Am nächsten Tag war Sonja leider nicht mehr auf ein MTB zu bekommen, weshalb wir kurzerhand auf einen Karstkegel, die hier zu Hauf herumstehen, hochgeklettert sind. Eine nicht wesentlich einfachere Aufgabe. Und eine kurze Wanderung durch den laotischen Dschungel war auch noch dabei. Was will man mehr nach all den Stadtbesichtigungen, den vielen Klöstern und Stunden in engen Bussen.