Zelt-Yoga

Jetzt sind wir in gut 3 Wochen bereits über 5000 km gefahren. D.h. viel im Auto sitzen und doch recht wenig bewegen. Wandern ist hier in Namibia doch recht eingeschränkt möglich. Überall Farmen mit Zäunen - man könnte Namibia auch das Land der tausend Zäune nennen - und  Wanderwege kennt hier niemand und bei der Hitze wollen die wenigsten sich auch aktiv bewegen. Zudem gibt es da ja noch die wilden Tierchen...

So wurde unser neuer Sport das Zelt-Yoga. Häh? Ja, unser Zelt ist so klein (laut Prospekt 1,30 x 2,00m und in Wirklichkeit 1,20 x 1,90m - gefühlt noch kleiner) dass wir beim Umziehen oder in den Schlafsack kriechen doch recht merkwürdige körperliche Verrenkungen machen müssen um ans Ziel zu gelangen. Der Sonnengruß oder andere Yogaübungen sind Kindergeburtstag dagegen. Aber es wurde innerhalb ein paar Tagen schon deutlich besser. Die Beweglichkeit hat doch deutliche Fortschritte gemacht... Ja, ja, wir sind halt nicht mehr die Jüngsten.

Schon der Eintritt ins Zelt erfordert erhebliche Koordinationsfähigkeiten von uns: Zelt öffnen ohne dass alles im allgegenwärtigen Dreck hängt, dann elegante einbeinige Drehung in der Luft auf Bodennebelhöhe um mit  sportlichem Schwung gezielt das Innere des Zeltes mit dem Allerwertesten treffen - ohne das gesamte Zelt dabei einzureißen. Die Abläufe werden zunehmend flüssiger...

Wir werden es in Indien vermissen :-) und ein festes Bett zu schätzen wissen.