Inzwischen sind wir am Okavango-Fluß angekommen. Er ist der Grenzfluß zu Angola. Es ist hier heiß und wunderbar grün.
Wir haben auch ein wunderschönes Camp gefunden mit Blick auf den Okavango und eigenem Sanitärhaus. Endlich eine saubere Toilette nur für uns :-) Und campen auf einer Rasenfläche...
Gestern Nacht hatten wir dann unerwarteten Besuch von einem Flußpferd. Aufgewacht durch das laute Schmatzen und Gras ausreißen - welches immer näher kam... Uns stockte das Blut in den Adern und sofort kamen die Schlagzeilen in den Kopf: "Touristen im Grenzgebiet zu Angola von Flußpferd attackiert..". Natürlich wussten wir, dass die häufigste Todesursache in Afrika der Unfall mit Flußpferden ist. Warum kommen einem solche Meldungen immer im falschern Moment?
Was tun? Das Freßgeräusch war inzwischen nur wenige Zentimeter vom Zelt entfernt und wurde immer lauter. Lärm machen? Schnell das Zelt öffnen und hoffen, dass wir es bis zum Sanitärhäuschen schaffen? Flucht ins Auto war ausgeschlossen, da das große Hippo direkt zwischen Zelt und Auto stand.
Da wir zu keiner Einigung kamen verhielten wir uns ganz still und das war offensichtlich die beste Variante, da wir ja nicht in der Nahrungskette von Flußpferden stehen.
Nach einer halben Stunde Hoffen und Bangen bei maximaler Muskelanspannung trollte sich das tonnenschwere Tier zum nächsten Campplatz.
Also wieder Oropax rein und weitergeschlafen. Zumindest ich - Sonja glaube ich weniger.... That´s Africa.
Bilder gibt es leider keine - es war zu dunkel :-)